Aufarbeitung aluminiumhältiger Ausgangsstoffe
Das heutzutage praktisch ausschließlich durchgeführte Verfahren zur Gewinnung von Aluminium ist das sogenannte Bayer-Verfahren. Bei diesem Prozess wird Bauxit unter Druck mit Natronlauge bei 180°C aufgeschlossen. Hierbei löst sich Aluminium selektiv als Na[Al(OH)4], während Eisen als Oxid-Hydrat (Rotschlamm) mittels Filtration abgetrennt wird. Wegen der feinen Verteilung des Niederschlages ist die Filtration oft mit großen prozesstechnischen Problemen behaftet. Die Aluminiumfraktion wird zur Kristallisation gebracht und schließlich bei etwa 1200°C zu -Aluminiumoxid umgewandelt. Die Kieselsäure des Bauxits geht beim nassen Aufschluss größtenteils in das unlösliche Natrium-aluminium-silikat über, das gemeinsam mit Rotschlamm ausfällt. Die Bildung dieser Silikate ist demnach mit Aluminiumverlusten verbunden, welche naturgemäß mit höheren SiO2-Konzentrationen des Bauxits steigen. Aus diesem Grund gibt es für das klassische Bayer-Verfahren, das über die Jahrzehnte hinweg stetig optimiert wurde, Limitierungen der Einsetzbarkeit hinsichtlich der Zusammensetzung der Ausgangsstoffe.
MME Engineering verfügt über Know-How für alternative Routen zur Gewinnung von Aluminium aus Wertstoffquellen mit hohen silikatischen Anteilen bzw. mit hohen Eisenkonzentrationen. Mit diesen Verfahren können insbesondere Rohstoffe mit geringen Aluminiumkonzentrationen verarbeitet werden. Eine simultane Separation von Eisen und Aluminium stellt einen zentralen Punkt in diesem Verfahren dar.
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